Mit deinem Couvert  gegen den Abbau  von Service public

Gestörte Stadtidylle: In Arbon drohen Steuerausfälle von über drei Prozent.

Mit deinem Couvert gegen den Abbau von Service public

Am 18. Mai entscheidet sich, ob wir die 0,5-Promille-Steuer auf Liegenschaften im Thurgau beibehalten oder nicht. Höchste Zeit also, dass du dein eigenes Couvert einwirfst und alle in deinem Umfeld ans Abstimmen erinnerst! Für alle, die noch Überzeugungs- Aufwand leisten mögen, haben wir hier die Argumente für ein Nein nochmals aufgelistet.

Mit deinem Nein kannst du einen Abbau von Service public verhindern

Die Abschaffung der Liegenschaftensteuer führt zu einer Steuererhöhung für alle. Je nach Gemeinde muss der Steuerfuss um bis zu vier Prozente erhöht werden. Oder die Gemeinden setzen Sparprogramme um, die zu einem Dienstleistungsabbau zum Beispiel im Sport- und Kulturbereich führen. Den Gemeinden fehlen entscheidende Einnahmen, um neue Projekte zu finanzieren.

Mit deinem Nein gibt es keine unnötigen Geschenke an ausserkantonale Immobilienkonzerne

Ein Drittel aller Liegenschaftssteuern bezahlen Institutionen und Privatpersonen, die ihren Steuersitz ausserhalb des Kantons Thurgau haben. Meist sind das Pensionskassen oder Immobilienkonzerne. Fallen diese Steuererträge weg, müssen die Thurgauerinnen und Thurgauer diese kompensieren. Wir sagen Nein zu diesen Steuergeschenken, welche vor allem auf Kosten der Mieterinnen und Mieter gehen.

Mit deinem Nein hilfst du den Mieter:innen, da sie vom Service-public-Abbau betroffen sind

Grösste Verliererinnen und Verlierer der Vorlage sind die Mieterinnen und Mieter. Sie leiden jetzt schon unter höheren Wohnkosten als Eigentümerinnen und Eigentümer und wären dementsprechend von Steuererhöhungen oder einem Abbauprogramm noch mehr betroffen. Zudem kann nicht erwartet werden, dass die Immobilienbesitzerinnen – Pensionskassen, Versicherungen, etc. – die Mieten reduzieren, wenn die Liegenschaftensteuer wegfällt. Auch für Eigentümerinnen und Eigentümer mit hohem Einkommen dürfte sich die Vorlage aufgrund der zu erwartenden Steuererhöhungen nicht auszahlen. Je höher die Gemeindesteuer, desto mehr bezahlen sie. Unter dem Strich profitiert diese Bevölkerungsgruppe also eher von der Beibehaltung der Liegenschaftensteuer.

Mit deinem Nein verhinderst du, dass junge Thurgauer:innen verlieren

Sich in jüngeren Jahren ein Haus zu leisten, ist heutzutage fast unmöglich – ausser man erbt. Daher werden junge Thurgauer:innen kein bisschen von der Abschaffung der Liegenschaftensteuer profitieren. Im Gegenteil: Sie wären durch die Steuerkorrekturen und Sparmassnahmen der Gemeinden negativ betroffen. $

Mit deinem Nein milderst du die Sparmassnahmen des Kantons

Wird die Vorlage angenommen, drohen auch dem Kanton empfindliche Verluste. Die ohnehin angespannte finanzielle Lage im Thurgau würde durch den Wegfall der Liegenschaftensteuer noch weiter verschlimmert. Auch deswegen hält die Kantonsregierung fest, dass die Ausfälle auf kantonaler Ebene zwingend mit Steuererhöhungen verbunden wären.

 

 

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