Zum internationalen Flüchtlingstag 2016 vom letzten Samstag, 18.06. hat die Präsidentin der SP Thurgau und Stadträtin von Kreuzlingen im Namen des Stadtrats ein Grusswort an die Veranstaltungsteilnehmerinnen und -teilnehmer im Torggel Kreuzlingen gerichtet. (Bildquelle: www.redcross.ch)
Sehr geehrte Damen und Herren
Liebe Freunde von Agathu und “Fremde und Wir”
Geschätzte Regierungspräsidentin
Es freut mich sehr ihnen ich auch an diesem Flüchtlingstag 2016 das Wort des Dankes und der Anerkennung des Gesamtstadtrats zu überbringen. Ein Dankeschön für ihre unermüdliche Arbeit und ihr Engagement welches sie tagtäglich für unsere Flüchtlinge, die hier in Kreuzlingen für eine kurze Zeit bei uns verweilen, nach einer meist lebensgefährlichen Reise, erbringen.
Bei meinem letztjährigen Gruss Wort habe ich über die unbegleiteten, minderjährigen Asylsuchenden gesprochen. Wir haben darüber diskutiert und festgestellt, obwohl schon einiges gemacht wird, reicht dies bei weitem nicht aus. Weil gerade Kinder und Jugendliche traumatisiert durch die Flucht, bzw. am Ende ihrer Flucht unser aller Aufmerksamkeit brauchen.
KR Brigitta Hartmann und ich haben das Thema auf die politische Agenda des Kantons gebracht und eine Einfache Anfrage an den Regierungsrat zum Thema minderjährige, unbegleitete Asylsuchende eingereicht.
Darum begrüsse ich es sehr, dass heute als Referentin auch Frau Florentina Wohnlich, Leiterin des Kantonalen Sozialamtes anwesend ist. Somit hören wir von oberster Stelle, wie wir diese gemeinsame Aufgabe der Integration nicht nur von UMAs sondern auch der erwachsenen Flüchtlinge gemeinsamen angehen könne.
Da es in unserer Welt nach wie vor weder politisch noch gesellschaftlich möglich ist, die weltweiten Krisenherde, die Gründe dafür kennen die hier anwesenden alle zur Genüge, zu beseitigen, wird uns die Flüchtlingspolitik noch viele Jahre beschäftigen. Ohne gemeinsames Ziel mit dem Bund, dem Kanton und den Gemeinden werden wir diese für unsere Gemeinschaft verpflichtende Herausforderung der Integration der hier lebenden Flüchtlinge nicht meistern können.
Und, auch das wissen sie, wenn es uns nicht gelingt, für diejenigen Flüchtlinge welche bei uns Asyl erhalten in unsere Gesellschaft zu integrieren, dann bekommt die politische Rechte weiter Auftrieb nicht nur in Deutschland, Frankreich, Griechenland und Schweiz.
Darum gratuliere ich ihnen, dass sie an diesem wichtigen Tag das Thema “Gemeinsam im Thurgau” Wie machen wir das? als Diskussionsthema aufgegriffen haben.
Zugleich gedenken wir auch heute wieder der vielen Flüchtlinge, welche zwischen Afrika und dem Mittelmeer, oder an der heissen Grenze zwischen der Türkei und Griechenland unterwegs sind – in der Hoffnung auf ein besseres und vor allem sicheres Leben.
Ich wünsche uns allen einen interessanten und würdigen Tag.