Cornelia Komposch in den Regierungsrat

Die SP Thurgau will am 8. März 2015 mit ihrer profilierten Fraktionschefin Cornelia Komposch den Regierungsratssitz von Claudius Graf-Schelling verteidigen. Die parteiinterne Nomination hätte klarer nicht sein können. Von 77 Stimmen übertraf Cornelia Komposch bereits im ersten Wahlgang mit 51 Stimmen das absolute Mehr deutlich. Diese Deutlichkeit hat Cornelia überrascht aber auch ausserordentlich gefreut. Es ist ein grosser Vertrauensbeweis, sagt sie und strahlt.

Überzeugt und überzeugend
Cornelia ist eine logische Wahl, eine klare Wahl und alles andere als eine Überraschung. Seit Jahren gilt sie als eine über die Parteigrenzen bestvernetzte Kantonsrätin, wurde als dossierfeste Präsidentin der Geschäfts- und Finanzkommission überaus geschätzt und ist als überzeugende Frau Gemeindeammann in Herdern bekannt. Wann immer man Cornelia persönlich trifft oder im politischen Alltag erlebt, so tritt einem eine Frau entgegen, die herzlich, sympathisch und kompromissbereit ist, aber auch gradlinig und bestimmt für ihre Überzeugung eintreten kann. Ihr Auftritt überzeugt. Dieses Profil macht sie zur idealen Regierungsratskandidatin der SP.

Warum bist du gerade in der SP und in keiner anderen Partei?
Diese Frage hat sich mir gar nie gestellt. Für mich war immer klar, wenn eine Partei, dann die SP. In meinem Elternhaus war die FDP durch meinen Vater sehr präsent. Ich merkte schon früh, dass ich die politischen Ansichten meines Vaters in vielen Belangen nicht teilen konnte.

Wieso braucht es die SP überhaupt im Regierungsrat, in dem sie sowieso 1:4 in der Unterzahl ist?
Gerade weil die SP in der Unterzahl ist, braucht es sie und die Stimme muss stark sein. In der Vergangenheit habe ich in einigen Gremien mitgearbeitet (z.B Vorstand Verband Thurgauer Gemeinden), in denen ich mit meiner Meinung meistens unterlegen bin. Jedoch konnte ich mit meinen Argumenten die Diskussion und die Entscheide in aller Regel beeinflussen und somit auch etwas erreichen.

Cornelia Komposch in den Regierungsrat

Wie willst du trotz diesem Verhältnis sozialdemokratische und gewerkschaftliche Positionen einbringen?
Die Positionen der SP und Gewerkschaften müssen immer und in jedes Geschäft eingebracht werden. Das bedeutet nicht, dass ich die Parteiparolen zitieren werde. Es bedeutet, dass ich mich in den Diskussionen und den Entscheidungsfindungen an unseren Grundwerten orientieren werde.

Ay! Ay! Kapitänin!
Es gibt keinen Zweifel, dass Cornelia auch im politischen Gegenwind, ihr Schiff sicher zum Ziel steuern kann. Dafür spricht nicht nur ihre Umgänglichkeit, ihr Dossiersicherheit und ihre Überzeugungskraft, sondern nicht zuletzt auch ihr vor einem Jahr bestandenen Hochseeausweis fürs Segelboot.

Was fasziniert dich am Segeln?
Ich liebe das Wasser, die Weite und ich suche die Ruhe. Segeln ist das Zusammenspiel von Wind, Wasser und Technik. Segeln ist eine sportliche Herausforderung und gleichzeitig kann ich auf dem Schiff die Seele baumeln lassen.

Wie gehst du damit um, vom Wind abhängig zu sein und nicht alles selbst in der Hand zu haben?
Beim Segeln weiss man nie genau, wie die Verhältnisse sich entwickeln werden. Das bedeutet, dass man stets aufmerksam sein muss. Manchmal wird man von Winden überrascht und muss sofort reagieren und manchmal dümpelt man vor sich hin. In diesen Momenten kann man die Natur geniessen und seinen Gedanken nachhängen.

Was ist die wichtigste Eigenschaft, die man als Kapitänin haben sollte?
Man muss Ruhe und einen kühlen Kopf bewahren können. Auf dem Schiff muss man Kameradschaft und einen ausgeprägten Gemeinschaftssinn leben.

Weiter, höher, besser
Standfestigkeit ohne Sturheit, wetterfest im Sturm zu sein – diese Eigenschaften spielt Cornelia in der Politik als Kantonsrätin, Gemeinderätin und Frau Gemeindeammann, und hoffentlich bald auch als Regierungsrätin aus. Sie erlernte diese Fähigkeiten auch neben der Politik, wo sie in ihrem Leben fest und mit beiden Beinen auf dem Boden steht und bleibt: als gelernte Pflegefachfrau, gelernte Bäuerin und Lehrmeisterin, als Mutter zweier erwachsener Söhne und einer erwachsener Tochter. Cornelias Rucksack ist mit Rüstzeug bis oben hin gefüllt. Was ist ihr liebstes Rüstzeug für die politische Auseinandersetzung? „Aufeinander zugehen und dem Andersdenkenden mit Respekt begegnen. Ausserdem braucht die Politik breite Schultern und einen langen Schnauf – diese Eigenschaften erfülle ich“, sagt Cornelia und lacht. Ihr Engagement und ihr stetiger Wille, sich und ihre Fähigkeiten weiterzuentwickeln, lässt sich auf mehreren Ebenen festmachen: dem erwähnten Seglerbrevet, dem Fähigkeitsausweis in Betriebswissenschaft und Führungskompetenzen in der öffentlichen Verwaltung oder eben im Politischen in der Übernahme des Fraktionspräsidiums – dies alles in den letzten drei Jahren. Cornelia ist keine Frau, die stehen bleibt, sondern sicheren und überlegten Schrittes vorwärts geht.

Ist deine Kandidatur als Regierungsrätin eine natürliche Konsequenz deines bisherigen Weges?
Ich habe diese Entwicklung nicht geplant und stets das in Angriff genommen, was mir Freude gemacht hat.  Erst in den letzten Jahren wurde das Thema Regierungsrat aktuell und ich habe begonnen, mir Gedanken darüber zu machen.

Als du deinen Entscheid gefasst hast, worin lagen da die Zweifel, es nicht zu tun? Und was hat dich schliesslich überzeugt, es zu tun?
Die entscheidende Frage lautete: will ich mein Leben ganz in die Politik geben? Damit ich diese Frage beantworten konnte, musste ich mich mit mir selber, meinem bisherigen Leben und meinen Zukunftswünschen auseinandersetzen – es galt, eine Auslegeordnung zu machen. Ich kam zum Schluss: Ja, ich will!

Warum ist es – wie es auf deinem Plakat heisst – klar, Komposch zu wählen?
Das ist ein Statement – für die einen klar, für andere nicht zwingend.

Immer wieder Anpacken!
Im Tun liegt eine weitere Stärke von Cornelia. Sie führt gut und gern und packt natürlich auch selbst mit an. Schöne Beispiele dafür sind ihre Tätigkeiten in Vereinen und Verbänden. Sei es als Vorstandsmitglied im Verein Hospiz Thurgau, als Mitglied der Betriebskommission Schloss Herdern oder als leidenschaftliche Präsidentin des Vereins Phönix Theater Steckborn. Wo Not an Frau ist oder ihre Hilfe gefragt ist, ist Cornelia da. Besteht da nicht die Gefahr sich darob zu übernehmen? „Doch, die Gefahr droht. Ich habe aber stets darauf geachtet, dass ich mir selber genügend Zeit schenkte, dass ich Zeit für meine Familie fand und auch für meine Hobbys. Wichtig scheint mir, dass ich aus all meinen Tätigkeiten auch Kraft schöpfen konnte und somit wenig den Eindruck hatte, ich würde am Anschlag laufen“, erklärt Cornelia. Kraft wird sie hoffentlich bald auch aus dem zukünftigen Regierungsratsamt schöpfen.

Worauf freust du dich, solltest du Regierungsrätin werden?
Auf das Regierungsgremium, die neuen Herausforderungen, auf neue Themen, auf interessante Menschen und hoffentlich auf nette Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Was wird die schwierigste Herausforderung im Wahlkampf?
Zu überzeugen ohne Gegenkandidatur.

Wie kann jedes einzelne SP-Mitglied dich im Wahlkampf unterstützen?
Indem sie mich weiterempfehlen und ich ihre Verbundenheit spüre. Es wäre auch super, wenn Mitglieder Plakate von mir aufstellen oder mich bei Aktionen unterstützen könnten, wenn ich beispielsweise in Amriswil Gipfeli verteile. Melden kann man sich gerne per Mail unter: ckomposch@hotmail.com

Cornelia ist bereit – bereit für den Wahlkampf und das anspruchsvolle Amt. Ihr Werdegang, ihre Erfahrungen und ihre Fach- und Sozialkompetenz prädestinieren sie, unsere Regierungsrätin und die aller Thurgauerinnen und Thurgauer zu werden. Die Wahl ist klar: Klar. Komposch.

Zum Schluss noch drei nicht ganz ernst gemeinte Auswahlmöglichkeiten:
Bünderdialekt oder Thurgauerdeutsch?
Keine Frage: Viva la Grischa!

Boden- oder Nordsee?
Bodensee – der ist so nahe und vielfältig zu genissen.

Zmittag mit der Thurgauer Ex-Miss Schweiz Anita Buri oder mit dem Thurgauer Mitbegründer der Psychoanalyse C.G. Jung?
Beides stelle ich mir anstrengend vor – aber ich würde den Psychoanalytiker wählen.

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