Sozialhilfekürzungen

Schäbig und menschenunwürdig

Nach monatelanger Befeuerung gegen die SKOS und die Sozialhilfe seitens rechtsbürgerlicher Politiker, vor allem aus dem Lager der SVP, steht nun fest: In der reichen Schweiz wird die Sozialhilfe für Jugendliche um 20% gestrichen. Ebenso sollen Grossfamilien pro Person bis zu 75 CHF pro Monat weniger Unterstützung erhalten. Die Kürzung des Grundbedarfs bei den Jugendlichen führt zu gesellschaftlicher Stigmatisierung und längerfristig zu sozialer Ausgrenzung. Denn meist sind es Jugendliche mit einem schwachen schulischen Rucksack, welche auf die Sozialhilfe angewiesen sind. Solange die Wirtschaft weiter sogenannte Nischenarbeitsplätze abbaut, wird es für diese Jugendlichen fast unmöglich aus dieser Abwärtsspirale heraus zukommen. So kam die Städteinitiative Sozialpolitik jüngst zum Schluss, die meisten Sozialhilfebezügerinnen und Sozialhilfebezüger seien “zu krank für den Arbeitsmarkt und zu gesund für die IV” was im Klartext heisst: Die Wirtschaft schafft es nicht, Menschen mit einer Beeinträchtigung ein Auskommen zu geben.

Mit dem Entscheid von SKOS und SKOD trägt die jahrelange Hetzkampagne von SVP und FDP bittere Früchte. Nach der Devise nach oben buckeln und gegen unten treten.
Mit diesen verschärften Massnahmen sollen 50 Millionen im Jahr eingespart werden.  Durch Steuerhinterziehung und weiteren Steuerbegünstigungen entgehen dem Staat jährlich gegen 10 Milliarden Franken.
Die SP Thurgau lehnt die von der SKOS und der SKOD beschlossen Kürzungen ab.

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