SP Thurgau würdigt Cornelia Komposch

Regierungsrätin Sonja Wiesmann würdigt ihre Vorgängerin Cornelia Komposch.

Nein zum BVG-Referendum und Ja zur Biodiversität

Medienmitteilung zur Mitgliederversammlung der SP Thurgau vom 22. August 2024

 

Die Mitglieder der SP Thurgau trafen sich am Donnerstag im Pfarreisaal in Steckborn zur Mitgliederversammlung. Hauptthemen waren die Parolenfassung für die nationalen Abstimmungen vom 22. September sowie die feierliche Würdigung der ehemaligen Regierungsrätin Cornelia Komposch.

Nein zum BVG-Referendum und Ja zur Biodiversität

Politisch stand an der Mitgliederversammlung die Parolenfassung zu den Volksabstimmungen vom 22. September im Zentrum – einerseits für die Abstimmung zur Biodiversitätsinitiative und andererseits zur BVG-Reform.

Die Biodiversität sei die Grundlage allen Lebens auf der Welt. «So auch für den Thurgau und seine Wiesen und Wälder», wie Gaby Zimmermann von den GRÜNEN Thurgau klarstellte. Doch genau die Biodiversität ist es, die in der Schweiz arg unter Druck stehe. «Die Biodiversitätsinitiative schützt alles, was wir zum Leben brauchen», und daher plädiert Gaby Zimmermann klar für ein Ja. Die Mitglieder der SP Thurgau teilten ihre Meinung und sprachen sich einstimmig für die Biodiversitätsinitiative aus.

Deutlich negativer war die Stimmung gegenüber der BVG-Revision. Seit Jahre befänden sich die Renten im Sinkflug, betont SP-Nationalrätin Nina Schläfli, «und jetzt wird am Umwandlungssatz geschraubt?». Das sei ein «Bschiss» an den Arbeiter:innen. Die Meinung zu dieser Initiative war schnell gemacht: Die SP Thurgau fasste einstimmig die Nein-Parole.

Parteipräsidentin Marina Bruggmann betonte: «Im letzten Monat vor der Abstimmung wird die SP auf den Strassen aktiv sein und für die Biodiversitätsintiative sowie gegen die BVG-Revision werben.»

Mitglied forderte eine kompromisslose Haltung gegen Rechtsextremismus

Bevor der offizielle Teil der Versammlung zu Ende ging, meldete sich ein Mitglied aus der SP Region Steckborn – jener Region, in welcher am letzten Juni ein verbotenes Konzert einer gefährlichen rechtextremistischen Organisation knapp verhindert wurde. Und dies kurz nachdem an einem Public Viewing in Arbon faschistische Gesten und Äusserungen passierten. Die daraufhin verfasste Medienmitteilung der SP Thurgau sei ihrer Meinung nach zwar richtig, aber noch viel zu wenig – auch nach der erneuten kriminellen Aktion der Jungen Tat in Kreuzlingen: «Wo blieb der Aufruf für eine Gegenaktion? Die SP muss bei solchen Vorfällen öffentlich hinstehen und sich klar gegen Rechtsextremismus stellen», wie das Mitglied klarstellte und betonte ihre Offenheit, künftig mit anderen Mitgliedern Protestaktionen zu planen. «Die SP Thurgau hört und versteht ihr Anliegen», wie Parteipräsidentin Marina Bruggmann antwortete. Sie würden ab dem nächsten Jahr Veranstaltungen planen, welche sich dem Thema widmen.

Neun Äpfel für Cornelia Komposch

Die aktuelle Regierungsrätin Sonja Wiesmann betrat die Bühne im Steckborner Pfarreisaal und wandte sich an ihre Vorgängerin Cornelia Komposch: «Ich denke, es kann durchaus erwähnt werden, dass alle persönlichen Mitarbeitenden, die sie von ihrem Vorgänger Claudius Graf-Schelling übernommen hatte, auch heute noch im Departement arbeiten, ausser jene, die im Laufe der Zeit pensioniert worden sind.» Dafür schenkte sie Cornelia Komposch einen Apfel, und danach acht weitere. Die insgesamt neun Äpfel entsprechen jeweils einem Jahr als Regierungsrätin. So verdankte Sonja Wiesmann unter anderem Cornelia Komposchs Zeit als Leiterin der kantonalen Covid Task-Force und lobte sie dafür, dass sie ihr «Lieblingsmensch» sei.

Danach äusserte sich Kantonsrat Felix Meier und bezog sich auf das Gedicht «Stufen» von Hermann Hesse. Cornelia Komposch hatte es bei ihrer eigenen Verabschiedung im Grossen Rat zitiert. Es handelt von der blühenden Jugend, welche irgendwann dem Alter weicht. «Cornelia hat während der Lebensstufe der Politik geblüht», wie Meier interpretierte und weiter ihre grössten Tugenden betonte: ihre Offenheit und Ehrlichkeit.

Als starke Gemeinschaft in die Zukunft

«Während es im Regierungsrat als Sozialdemokratin oft einsam sein kann, kam ich immer wieder gerne an SP-Veranstaltungen. Wir sind eine Gemeinschaft und das spürt man!», sagte Cornelia Komposch, gerührt von den Geschenken und Worten. Sie dankte den Redner:innen und allen Mitgliedern der Partei.

Die Mitgliederversammlung ging in einen Apéro über, an welchem sich die Mitglieder der SP Thurgau bei Cornelia Komposch persönlich für ihre Arbeit bedanken konnten.

Nach diesem Parteitag und den vergangenen Wahlen ist die SP Thurgau mehr als bereit, sich für die gefassten Parolen und für einen sozialen Thurgau einzusetzen.

Vielen Dank für Ihr Interesse! Bei Fragen können Sie sich gerne an Parteipräsidentin Marina Bruggmann (0796050776) wenden.

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